Der Traum von einem robusten Wirtschaftssystem | Lutz Deckwerth

Die Tatsache, dass die jüngsten Bemühungen um Wachstum vor allem zur Bildung von Geldblasen geführt haben, zeigt, dass unser heutiges Wirtschaftssystem nicht von Politikern oder Zentralbanken gesteuert werden sollte. Die derzeitige Politik verfolgt das Ziel der vollständigen Wiederherstellung der Wachstums-Wirtschaft. Daraus resultieren viele Probleme, wie z.B. Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, Haushaltsdefizit, Handelsdefizit, Rettungsaktionen, Konkurs und Bankrotte. Die entscheidende Frage lautet: macht uns das Wachstum immer noch reicher oder macht es uns mittlerweile ärmer?

Wirtschaftssysteme auf Schulden aufgebaut

Die politische Ausrichtung auf immer weiteres Wachstum ist typisch für Wirtschaftssysteme, die auf Schulden aufgebaut sind. Denn die Wirtschaft muss mit dem exponentiellen Geldwachstum, verursacht durch den Zinseszinseffekt, Schritt halten. Die dadurch entstehende Krisenanfälligkeit unserer Ökonomie zeigt ganz deutlich, dass sich hier dringend etwas ändern muss. „Wenn man ernsthaft eine nachhaltige Entwicklung mit einer absoluten Reduktion des Ressourcenverbrauchs anstrebt“, schreibt der Ökonom Hans Christoph Binswanger (Quelle: ZEIT ONLINE, 19.06.2012), „muss man das Wachstum bremsen. Das kann durch institutionelle Reformen gelingen. Konkret brauchen wir neue Regeln für das Geldsystem, das Unternehmensrecht und die Eigentumsrechte.“

Den ganzen Artikel von Ronny Wagner können Sie hier lesen: Schule des Geldes


 

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